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Der Herbst ist Trüffelzeit – und Wein gibt’s auch!

Es gibt Freunde, die behaupten, wir hätten unser Häuschen im Piemont nur gekauft, um im Herbst möglichst viele Trüffelmärkte- und und Weinfeste zu besuchen. Das stimmt:)

Für Pilzliebhaber ist der Herbst im Monferrato ein echtes Spektakel.

Schon im Morgengrauen sieht man die sie – die echten Trifolao: Meistens Männer, die ihren alten Fiat Panda 4×4 am Waldrand abstellen und ihre geschulten Hundeaus dem Kofferraum springen lassen um die Luxuspilze zu finden. Mit unglaublicher Präzision schnüffeln die Vierbeiner den Waldboden ab, bis sie den Schatz unter den Bäumen finden. Die Gebiete sind streng eingeteilt, die Fundorte streng geheim. Das Geschäft mit den Trüffeln ist riesig und folgt den örtlichen Gesetzen.

An den Wochenenden geht’s richtig los.

In den Dörfern reiht sich ein Markt an den nächsten, Trüffelmessen ziehen Genießer aus aller Welt an. Die Atmosphäre ist einzigartig. Trüffelsucher plaudern mit Feinschmeckern über die Qualität ihrer Fundstücke, während an den Ständen frische Trüffel, aromatisierte Öle, Käse, Salumi und jede Menge hausgemachte Spezialitäten angeboten werden.

Wenn die Sonne scheint, manchmal Livemusik durch die Straßen klingt und Experten die besten Trüffel prämieren, liegt eine sowas wie festliche Stimmung in der Luft.

Genau dann ist der Moment, sich ein Glas Barbera zu gönnen und eins der einfachen Gerichte zu probieren, die man nicht vergisst.

Hauchdünn gehobelte Trüffel über einem Spiegelei, auf knusprigem Brot oder in einer dampfenden Schale cremiger Polenta.

Unverständlicherweise nicht  jedermanns Geschmack. Aber alle, die Trüffel mögen erkennen schnell, dass das Monferrato im Herbst noch ein bisschen mehr glänzt.